Was ist Handtherapie?

Die bis jetzt weniger bekannte Handtherapie hat in der Ergotherapie ihren festen Platz und ist aufgrund ihrer hohen Komplexität eine fachliche Spezialisierung.

Die Handtherapie wird bei allen Arten von Schulter-, Arm- und Handerkrankungen eingesetzt wie z.B.:

  • Frakturen
  • rheumatischen Erkrankungen
  • Arthosen
  • Sportverletzungen (Kapselverletzungen, Beuge- und Strecksehnenverletzungen Frakturen)
  • CRPS Typ I und Typ II
  • Sehnenscheidenentzündungen
  • Nervenverletzungen
  • Karpaltunnelsyndrom
  • Impingement Syndrom
  • usw. …

Die Hände des Menschen sind das wichtigste "Werkzeug des täglichen Lebens" haben eine immense Bedeutung für unser tägliches Handeln, unsere Eigenständigkeit und Lebensqualität!
Ohne Hände sind wir erheblich eingeschränkt.
Ihnen kommt deshalb ganz besondere Bedeutung zu.

Die Behandlung der Hand in der Ergotherapie

Wer sich schon einmal z.B. die Hand gebrochen hat, weiß wie wichtig dieser Teil unseres Körpers ist und wie schnell man anderenfalls auf Hilfe von außen angewiesen sein kann. Auch wenn die Funktionen beeinträchtigt sind oder (langsam) nachlassen, ist eine zielgerichtete Therapie angezeigt um die Beweglichkeit wiederherzustellen und Folgeschäden bzw. weiteren Verschlechterungen entgegenzuwirken.
Denn frühes und richtiges Reagieren ist bei vielen schleichend beginnenden Erkrankungen wie z.B. Rheuma enorm wichtig!

Hier greift die Ergotherapeutische Handtherapie und verbessert Empfinden, Sensorik, Motorik und insgesamt die Funktionsfähigkeit der Hand/Schulter/ Arm.

Unsere Therapeuten werden dazu speziell auf die Behandlung von Händen ausgebildet und regelmäßig intern und auch extern geschult und weitergebildet. Durch unseren guten Kontakt zu niedergelassenen Ärzten und anderen Therapeuten ist es uns möglich für sie immer auf dem neuesten Stand der Medizinischen Entwicklung im Bereich der Handtherapie zu bleiben.

In der Therapie können beispielsweise folgende Techniken zum Einsatz kommen:

  • manuellen Therapie
  • Spiegeltherapie
  • Stabilisationstraining
  • "Graded Motor Imagery Training" (Behandlungskonzept bei Morbus Sudeck/CRPS)
  • verschiedene Gewebebehandlungen
  • Nervenmobilisation
  • Narbenbehandlungen
  • Oder auch eine gezielte Schienenversorgung.

Die Ziele und Techniken werden jeweils individuell zum Patienten und Krankheitsbild ausgewählt, denn jeder Mensch ist unterschiedlich! Allgemein stehen

  • z.B. die Verbesserung der Beweglichkeit
  • die Reduktion von Schmerzen
  • die Reduktion von Stauungen und Schwellungen
  • das Lösen von muskulären Verklebungen
  • sowie die Verringerung von Missempfindungen (Kribbeln, Taubheitsgefühl)

im Vordergrund der Behandlung, damit die Arbeitsfähigkeit und Selbständigkeit wiederhergestellt werden kann.